2017 11 04 Deutscher Jugend PokalJudoka Rauxel 000

Nach dem tollen 3. Platz beim Landesentscheid der U14-Mannschaften, durch den unsere Mädchen als Kampfgemeinschaft mit dem DSC Wanne-Eickel einen der drei Startplätze aus NRW für den Deutschen Jugendpokal erkämpft hatten, gingen sie am Samstag (04.11.) in Senftenberg (Brandenburg) auf die Matte.

Leider konnten unsere Athletinnen nicht an den Erfolg anknüpfen und schieden nach zwei knappen 2:3 Niederlagen gegen die KG TSV Altenfurt/SC Neuhaus (Bayern) und den JC Weixdorf (Sachsen) frühzeitig aus.

Hoch motiviert gingen die Judoka in der Niederlausitzhalle gegen die KG TSV Altenfurt/SC Neuhaus auf die Matte und Pia Ciupzyk (-38kg) konnte auch direkt mit Ippon punkten. Leider unterlagen dann aber Lejla Ceric (-44kg) und Lene Wasko (-57kg) unerwartet und Maria Eurich (-50kg) konnte als jüngste Teilnehmerin ihrer Gegnerin noch kein Paroli bieten. Der souveräne Abschlusssieg von Jana Koch (+57kg), die ihre wesentlich schwerere Konkurrentin mit Hüftwurf in den Boden brachte und dort zum Ippon festhielt, konnte die 2:3 Niederlage nicht mehr abwenden.

In der Trostrunde hatten wir uns gegen den JC Weixdorf auch mehr erhofft, da das Team aus Sachsen mit nur drei Kämpferinnen antrat und wir dadruch mit dem kampflosen Siegen von Merit Eckert (-44kg) und Alina Pegert (-57kg) von vornherein mit zwei Punkten vorne lagen. Allerdings konnten unsere Kontrahenten in den Gewichtsklassen -38kg und -50kg starke Judoka aufbieten, denen sich Pia und Lejla, die in die höhere Klasse gesetzt wurde, geschlagen geben mussten. Beim Stand von 2:2 gab Franziska Will (+57kg) gegen ihre gut 100kg schwere Gegnerin alles, hielt die Partie lange offen und unterlag erst kurz vor Schluss.

2017 11 04 Deutscher Jugend PokalJudoka Rauxel 001Aufgrund des frühen Ausscheidens konnten unsere Athletinnen Jenna Hida und Merle Bergins leider nicht zum Einsatz kommen, unterstützten ihr Team aber lautstark vom Mattenrand aus.

Obwohl alle enttäuscht über den Ausgang der Meisterschaft waren, haben unsere Judoka keinen Grund den Kopf hängen zu lassen, denn auch Niederlagen gehören zum Sport dazu und auf den Erfolg es überhaupt zum Deutschlandpokal geschafft zu haben, können alle sehr stolz sein. Nun heißt es fleißig weiter trainieren mit Blick auf die Wettkämpfe im nächsten Jahr.

Begonnen hat das "Abenteuer Deutscher Jugend-Pokal" bereits am Freitag, als die gut 600km lange Anreise angetreten wurde, für die die Trainer sogar ihren Urlaub abbrachen.
Am Nachmittag erreichten alle Kämpferinnen mit Heinz-Jürgen und Nina sowie zwei Eltern der DSC-Mädchen, die als Fahrer fungierten, den "Familienpark Senftenberger See" und bezogen die komfortablen Ferienhäuser, wobei die Mädels jewiels ein 5er-Haus ihr Eigen nennen konnten.
Um 17 Uhr machten wir uns dann alle auf zur Niederlausitzhalle, da bereits am Vorabend die Waage stattfand.
Die mit 6 Matten ausgelegte Halle und die Masse an Judoka beeindruckten schon enorm und nachdem jede ein Autogramm von Luise Malzahn geholt hatte, ging es für die Mädels auch direkt auf die Matte zu einer von der Olympiateilnehmerin geleiteten Trainingseinheit.
Zwischendurch mussten die Kämpferinnen noch auf die Waage, die zu festgelegten Zeiten für jede Mannschaft durchgeführt wurde. Wir hatten den Zeitrahmen 18:56 - 19:06 Uhr.
Nach dem knapp 2stündigen Training fuhren wir zurück zum Familienpark, um mit leckeren Nudeln Energie für den nächsten Tag zu sammeln.

Um 7 Uhr hieß es am Samstag aufstehen, Sachen packen und eine halbe Stunde später startklar für die Abfahrt zu sein, denn um 8 Uhr begannen zwei Kämpfer der U21-Nationalmannschaft den Wettkampftag mit einem gemeinsamen Aufwärmprogramm.
Anschließend marschierten alle Teams dem Anlass entsprechend einzeln zur Begrüßung ein, stellten sich auf der Matte auf und wurden vom Bürgermeister der Stadt Senftenberg und einem DJB-Vorstandsmitglied willkommen geheißen.
Auch die Nationalhymne durfte dabei nicht fehlen.

Insgesamt traten 29 Mädchenmannschaft und 30 Jungen-Teams aus ganz Deutschland bei diesem Event an.

Da alle Kämpfer, die beim Jugendpokal an den Start gingen, mit ihrer Akkreditierungskarte an diesem Wochenende freien Eintritt in das 1km entfernte Erlebnisbad hatten, nutzten wir diese Gelegenheit und verbrachten noch ein paar Stunden im kühlen Nass. Dabei konnten auch alle Mädchen wieder lachen und genossen das Toben im Wasser.
Ausgehungert beendeten wir den Tag in einem Fast Food Restaurant, bevor wie die Rückfahrt antraten.

Bilder sind online.